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Landgemeinde Am Ettersberg bekommt modernes Glasfasernetz

Donnerstag, 10. September 2020

Landgemeinde Am Ettersberg und Thüringer Netkom investieren bis 2023 rund sechs Millionen Euro in Glasfaserinfrastruktur für Schulen, Unternehmen und Privathaushalte

Ballstedt. Mit der Unterzeichnung des Zuwendungsvertrages haben heute die Landgemeinde Am Ettersberg und die Thüringer Netkom GmbH den umfassenden Aufbau einer Glasfaserinfrastruktur in den Gemeindeorten unter Dach und Fach gebracht. In der Ausschreibung für den Bau des Glasfasernetzes hatte die kommunale Thüringer Netkom GmbH aus Weimar den Zuschlag erhalten - insgesamt 5.989.383 Euro können jetzt in den Netzausbau in der Region investiert werden. So sollen bis 2023 unter anderem fast 190 Kilometer Glasfaserkabel neu verlegt werden; 55 Kilometer Tiefbauarbeiten mit Grabenschachtungen sind geplant, um die erforderlichen circa 90 Kilometer Leerrohre zu verlegen.

 

Kupfer-DSL-Technik bleibt außen vor

Über 400 Haushalte, 58 Unternehmen und Betriebe und sowie vier Schulen erhalten damit Zugang zu leistungsfähiger Breitbandkommunikation auf Glasfaserbasis. Alle neuen Anschlüsse werden dabei von der Thüringer Netkom als Glasfaserverbindungen direkt in die Gebäude gelegt. Alte Kupfer/DSL-Technik kommt im Zuge dieses Erschließungsprojektes ausdrücklich nicht mehr zum Einsatz. Damit sind für alle Kunden - auch in den privaten Haushalten - Bandbreiten bis 1 Gigabit/s sicher verfügbar. Schwerpunkte des Glasfaserausbaus in der Landgemeinde sind die Orte Ballstedt, Berlstedt, Weiden und Nermsdorf. Damit zeigt sich, dass auch die erfüllenden Gemeinden der Landgemeinde von der Maßnahme profitieren.

Bürgermeister Thomas Heß sagte zur Vertragsunterzeichnung: „Dank der umfassenden Förderung können wir endlich den Glasfaserausbau in der Landgemeinde vorantreiben. 60 Prozent der Gesamtinvestition werden vom Bund gefördert, fast 40 Prozent kommen vom Land Thüringen – damit ist das gesamte Vorhaben abgesichert. Dies war ein langer Weg, da bis zum Erhalt der Zuwendungsbescheide im Raum stand, dass die Landgemeinde einen Eigenanteil von 10 Prozent selber tragen soll, was bei dem Investitionsvorhaben nicht leistbar wäre und der Breitbandausbau somit gefährdet war. Jetzt jedoch kann die Thüringer Netkom in unserem Auftrag beginnen, die Lücken bei der Versorgung mit schnellem Internet und Breitbandzugängen zu schließen. Darauf haben wir lange hingearbeitet.“

Hendrik Westendorff, Geschäftsführer Thüringer Netkom, sieht die Zuschlagserteilung als Bestätigung für die Leistungsfähigkeit seines Unternehmens: „Die Thüringer Netkom konnte in der Ausschreibung des Gesamtvorhabens zum Ausbau des Glasfasernetzes in der Landgemeinde mit ihrem umfassenden Angebot überzeugen. Wir freuen uns sehr, dass wir als kommunales Unternehmen die Verantwortung für dieses Infrastrukturvorhaben mit einem Volumen von knapp sechs Millionen Euro übernehmen dürfen.“

 

Hintergrund Thüringer Netkom:

Die Thüringer Netkom GmbH ist der Telekommunikationsdienstleister der TEAG Thüringer Energie AG. Das Weimarer Unternehmen verfügt über ein hochmodernes Glasfasernetz von über 6.100 Kilometern Länge mit mehr als 200.000 Faserkilometern. Damit betreibt die Thüringer Netkom nach der Deutschen Telekom das zweitgrößte Festnetz in Thüringen. Genutzt wird dieses leistungsfähige Netz nicht nur zur Überwachung und Steuerung des Thüringer Strom- und Erdgasnetzes, sondern auch zur schnellen Datenübertragung – etwa für große Internet-Anbieter oder auch Thüringer Universitäten und Wirtschaftsunternehmen. Zudem ist das Unternehmen verstärkt im Privat- und Endkundenbereich aktiv, und bietet dort Breitbandanschlüsse mit bis zu 250 Mbit/Sekunde an.

 

 

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